deutscher Orthopäde; arbeitete u. a. an der Charité in Berlin, Rektor der Univ. Berlin 1942-1945; später u. a. Direktor der Orthopäd. Universitätsklinik in Tübingen; 1953 Präs. der Dt. Ges. für Unfallheilkunde; zahlr. Veröffentl., u. a. "Kriegsorthopädische Erfahrungen und Erfolge in der Verwundetenführung"
* 9. September 1888 Berlin
† 24. Januar 1969 Stuttgart
Wirken
Lothar Kreuz, ev., wurde am 9. Sept. 1888 in Berlin als Sohn eines Kaufmanns geboren. In seiner Vaterstadt besuchte er das Humboldt-Gymnasium. Seiner Neigung entsprechend studierte er Medizin an den Universitäten Berlin und Halle, wo er 1913 das medizinische Staatsexamen bestand. Nach Kriegsausbruch im Jahre 1914 stand er als Truppenarzt bis Kriegsende an der Front.
Nach seiner Rückkehr in die Heimat wurde er Assistenzarzt bei Professor Gocht an der Orthopädischen Abteilung der Charité. Am 3. Febr. 1921 promovierte er zum Dr. med. und habilitierte sich im Sommer 1926 als Dozent für Orthopädie an der Humboldt-Universität in Berlin. Als Oberarzt an der Orthopädischen Klinik erhielt er am 11. Aug. 1930 eine außerordentliche Professur. Neben seiner Tätigkeit an der Orthopädischen Universitätsklinik und der Poliklinik der Charité richtete er die orthopädische Abteilung in Berlin-Britz ein.
Im Jahre 1935 erhielt er einen Lehrauftrag an der Universität Königsberg und übernahm gleichzeitig die Leitung der dortigen orthopädischen ...